Das Konzept 60+ in der ZKW


Ihre erste Adresse für Seniorenzahnmedizin

Der medizinische Betreuungsbedarf wird in den nächsten Jahrzehnten aufgrund der demographischen Entwicklung enorm wachsen. Der allgemeine Zahnarzt ist bei der Behandlung älterer Patienten oftmals mit der Schnittstelle zwischen Zahnmedizin, Pharmakologie und Allgemeinmedizin überfordert und weder strukturell noch personell entsprechend eingerichtet. Er muß den Ansprüchen von fitten und zukunftsorientierten Senioren nachkommen, muß aber auch die Anforderungen von geriatrischen Patienten erkennen. Erschwerend kommt noch hinzu, dass nur 25% der Senioren ihren Behandlungsbedarf korrekt einschätzen. Besonders bedeutsam ist die höhere Inzidenz von Herz–Kreislauf–Komplikationen, bakteriellen Endokarditiden oder hypertonen Krisen. Alterszahnheilkunde braucht also Unterstützung, die interdisziplinär angelegt ist.

Wir freuen uns daher sehr, Sie in unserer Zahnmedizinische Klinik „Am Wasserturm“ (ZKW) in Mannheim begrüßen zu dürfen.

Unsere private Zahnklinik im Rhein–Neckar-Raum ist auf dem modernsten Stand und besteht aus einem zahnmedizinisch - ambulanten Versorgungsbereich, einer chirurgischen Abteilung sowie einer Gästeunterkunft mit fünf hochwertig ausgestatteten Einzelapartments. Sie ist besonders für Senioren durch die zahnmedizinische Rundumbetreuung ausgelegt und erfüllt alle Qualitätsrichtlinien eines modernen Krankenhauses auf höchstem zahnmedizinischem Niveau.

Durch die TÜV Zertifizierung nach ISO 9001 ist stets eine kontrollierte und optimale Leistungsfähigkeit und Behandlungssicherheit gegeben.

Unsere Spezialisierung auf geriatrische Behandlung ermöglicht in enger Zusammenarbeit mit dem Hausarzt sowie den medizinischen Pflegeeinrichtungen ein effektives und altersgerechtes Behandlungs – und Prophylaxekonzept, in der die regelmäßige Kontrolluntersuchung mit professioneller Zahn – bzw. Gebissreinigung einen hohen Stellenwert genießt, da bei der Generation 60 + akute Verschlechterungen des Allgemeinzustandes und der funktionellen Kapazität wesentlich schneller auftreten können als bei jüngeren Altersgruppen.

Vor Beginn der Behandlung führen wir ein eingehendes Gespräch mit Ihnen und nehmen uns die Zeit, Sie besonders in Zusammenhang mit Ihren altersbedingten Risiken umfassend zu beraten. Dabei besprechen wir Ihre persönliche Mundsituation, erläutern Ihnen die speziellen altersgerechten Therapiemöglichkeiten und erstellen für Sie ein individuelles Behandlungskonzept.

Selbstverständlich deckt unsere Klinik das gesamte Spektrum zahnmedizinischer Behandlungen ab. Angefangen von neuesten High-Tech-Geräten über modernste Diagnoseverfahren bis hin zum eigenen zahntechnischen Meisterlabor vor Ort bieten wir einen umfassenden Service.

Auf Patientenwunsch und wenn es der Behandlung dient, behandeln wir auch in Vollnarkose, Sedierung oder im Tiefschlaf. Der Patient kann dann die erste Zeit danach in einem der komfortablen Gästeappartements unter fachzahnmedizinischer und allgemeinmedizinischer Kontrolle verbringen. Besonders, wenn Sie mit einer umfangreicheren Behandlung rechnen, ggf. alleinstehend oder Angstpatient sind, profitieren Sie von dieser Möglichkeit.

Unsere Behandlungsschwerpunkte liegen in den Bereichen der geriatrischen Implantologie, der Parodontologie, der Prothetik (Zahnersatz) und der interdisziplinären ganzkörperlichen Funktionsdiagnostik und Funktionstherapie.

Im Folgenden möchten wir Ihnen in einer kurzen Zusammenfassung einen Überblick über zahnbedingte Ursachen für allgemeinmedizinische Erkrankungen sowie unser Behandlungskonzept für die Generation 60 + geben.

Allgemein

Allgemeine Zahngesundheit für die Generation 60+

Die Generation 60 + hat ihre zahnmedizinische Prägung in einer Zeit erfahren, als Süßigkeiten interessanter waren als die Zahnbürste. Zähne wurden bei Beschwerden nicht behandelt, sondern einfach gezogen. Nun ist es Zeit, dieser Generation zu zeigen, wozu die moderne Zahnheilkunde in der Lage ist. Zahnverlust ist keine Sache des Alters. Je mehr man über die physiologischen Veränderungen im Alter weiß, umso mehr wird deutlich, dass die Natur für den Mund ähnlich wenig Veränderungen vorgesehen hat wie für die übrige Magen–Darm–Passage.

Die Besonderheit bei der zahnmedizinischen Behandlung von Senioren unterstrich schon die DMS IV, eine bundesweit repräsentative Studie zur Mundgesundheit, die die Zahnärzteorganisationen der Öffentlichkeit im November 2006 vorstellte. Wichtigster Punkt für die Generation 60 +: Erstmalig konnte ein Kariesrückgang bei den 65 bis 74 jährigen verzeichnet werden, allerdings sind die Zahnbetterkrankungen (Parodontitis) auf dem Vormarsch, die Zunahme betrug 23.7 %. 48% der Senioren leiden in Deutschland an einer mittelschweren, 39,8 % an einer schweren Parodontitis. Bei der o.g. Altersgruppe fehlen im Durchschnitt 14.2 Zähne . Ca. 40 % der älteren Bevölkerung haben Symptome einer cranio-mandibulären Dysfunktion (CMD).

Präventionskonzepte

Zur Erhaltung Ihrer Zahngesundheit

Die weitverbreitete Assoziation von Jugend mit Aufbau und Alter mit Abbau hindert uns oft daran, den Sinn „vor“beugender Konzepte für das Alter zu erkennen, zu entwickeln oder zu akzeptieren. Strukturerhaltende Prävention ist altersunabhängig zu sehen, sie richtet sich einzig und allein nach ihrer Sinnhaftigkeit und Wirksamkeit.

1. Parodontitiden:

  • Parodontale und periapikale Foci sowie zahnärztliche Behandlungsmassnahmen kommen als Ursache für infektiologische Erkrankungen und Symptome in Betracht. Bei Fieber unklarer Genese, Poststreptokokkenglomerulonephritis, reaktiver Arthritis, Erythema nodosum, sinubronchiales Syndrom muß an dentogene Ursachen gedacht werden.
  • Die bakterielle Endokarditis tritt häufig bei vernachlässigter Mundhygiene auf, insbesondere bei Patienten mit angeborenen oder erworbenen Herzklappenfehlern.
  • Ebenso häufig sind der Diabetes mellitus, hormonelle Störungen (Klimakterium) oder die Einnahme von Steroidhormonen mit Zahnbetterkrankungen assoziiert.
  • Pathologische Veränderungen der Mundschleimhaut treten ebenfalls häufig bei Leberzirrhose, chronischen Darmerkrankungen (Morbus Crohn) oder bei chronischer Niereninsuffizienz auf.


2. Kaufähigkeit und Ernährungsfunktion:

  • Umfassende Studien haben gezeigt, dass es keine klassische „Geroprothetik“ gibt, sondern dass vielmehr in Abhängigkeit von dem Morbiditätsgrad des Einzelnen auch die Orale Implantologie eine hervorragende Methode zur Sicherstellung einer ausreichenden Kaufunktion ist. Sie erhöht nicht nur das Selbstwertgefühl und die Lebensqualität, sondern führt über eine effizientere Nahrungszerkleinerung auch zur Prävention von Sekundärerkrankungen des Verdauungstraktes. Der Wunsch nach eigenen und festen Zähnen ist besonders im Alter dominant. In keiner anderen Altersgruppe ist die Wertschätzung der Zahnpflege für die Mundgesundheit so groß, zumal in keiner anderen Gruppe das Risiko für einen herausnehmbaren Zahnersatz so groß ist.
  • Durch die zunehmende Immunoseneszenz und Immunschwäche im Alter sind die qualitativen Kontrolluntersuchungen wesentlich häufiger durchzuführen als bei jüngeren Menschen.
  • Viele Menschen leiden heute unter Beschwerden (Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Probleme mit Wirbelsäule), die durch einen „falschen Biss“, also eine Fehlstellung zwischen Schädel und Unterkiefer, hervorgerufen werden können. In der Fachsprache spricht man von einer CMD (craniomandibuläre Dysfunktion). Krankheiten des Bewegungsapparates sind sehr häufig in der alternden Bevölkerung. Funktionelle Störungen in einem Körpergebiet können sich durch muskuläre Kettenverschaltungen in andere Körperregionen verlagern und Schmerzen wie auch strukturelle Veränderungen verursachen. Ein Teil dieser Störungen haben ihren Ursprung im Kauapparat, in der Fehlstellung des Kiefers, in der Verlagerung des Kiefers durch unsachgemäße zahnärztliche Behandlungen (z.B. Prothetik) und im Bruxismus (Pressen und Knirschen). Umgekehrt können Fehlfunktionen aus anderen Körperregionen sich auch in der Kopf-, Gesichts- und Kaumuskulatur und in den Kiefergelenken auswirken.


Es ist uns ein wichtiges Anliegen, dass Sie unsere Klinik mit dem „richtigen Biss“ verlassen, denn dieser beeinflusst die Körperhaltung, Lebensqualität und den ganzen Körper positiv und hält den Menschen auch im hohen Alter „in bester Funktion“. Also setzen Sie sich ganz einfach mit uns in Verbindung. Wir freuen uns auf Sie.

Klassische Symptome der Dysfunktion

  • Kopfschmerzen
  • Schwindel
  • Ohrgeräusche (Tinnitus)
  • Gefühlsstörungen in den Fingern oder Beinen (Parästhesien)
  • Hüftbeschwerden, Beschwerden am Ischias (Ischialgie), Bandscheibenvorfälle
  • „Muskelkater“ beim Kauen (Schmerzen in der Kaumuskulatur) 
  • Knacken im Kiefergelenk oder Schmerzen in den Kiefergelenken
  • Sehstörungen, wie z.B. Augenflimmern oder ein eingeschränktes Blickfeld
  • Einseitiger Hüft- und Schulterschiefstand (Gesichts- und Körperasymmetrien)
  • Koordinierungsprobleme einfacher Körperabläufe, z.B. Probleme beim Treppensteigen
  • Sprachschwierigkeiten (Dysphonie)
  • Schlaflosigkeit und innere Unruhe
  • Hormonelle Störungen
  • Depressive Grundstimmung


Diese Symptome treten häufig auch in Kombination miteinander auf. Falls Sie sich einmal auf eine Funktionsstörung testen lassen möchten, dann setzen Sie sich ganz einfach mit uns in Verbindung. Wir verschaffen Ihnen Klarheit.