Parodontologie


Parodontale Behandlungen in der ZKW Mannheim

Die Parodontitis ist heute die Hauptursache für Zahnverlust im Erwachsenenalter. Sie zerstört die Fasern und den Knochen, die den Zahn im Mund verankern und führt dazu, dass sich der Zahn lockert und ganz verloren gehen kann.

Da wir die Erfahrung gemacht haben, dass die meisten Patienten glauben, Parodontitis sei eine Zahnfleischerkrankung, haben wir Ihnen hier noch einmal die wichtigsten Fakten zusammengestellt zu den Bereichen:

  • Ursachen der Parodontitis
  • Behandlung der Parodontitis
  • Prophylaxe/Vorbeugung


Wir verfügen in unserer Praxis über die neuesten Behandlungsmethoden, um Parodontitis sicher heilen oder aufhalten zu können. Vor allem regelmäßige Untersuchungen und Prophylaxebehandlungen sind eine der Maßnahmen die man zur Vorbeugung einer solchen Erkrankung ergreifen kann und sollte deshalb sehr ernst genommen werden.

Ursachen

Was sind die Ursachen einer Parodontitiserkrankung?

Eine parodontologische Erkrankung kann unter anderem folgenden Ursprung haben:

  • Bakterielle Plaque
  • Rauchen
  • Schlechte Mundhygiene
  • Vererbung

Hauptverursacher von Zahnbetterkrankungen, wie der Parodontitis, ist die bakterielle Plaque. Sie reizt das Zahnfleisch und führt in der Regel zunächst zu einer Zahnfleischentzündung, in deren weiteren Verlauf vermehrt Kieferknochen abgebaut wird. So können völlig gesunde und kariesfreie Zähne verloren gehen.

Parodontitis wird zusätzlich durch Rauchen und schlechte Mundhygiene begünstigt. Die neuere Literatur geht davon aus, dass Parodontitis auch vererbt werden kann, da familiäre Häufungen der Erkrankung festgestellt wurden. Neueste Untersuchungen haben zudem ergeben, dass ca. 80% der Bevölkerung unter Zahnbetterkrankungen leiden.

Durch unsere Spezialisierung auf die mikrobielle parodontologische Diagnostik und Diagnostik der persönlichen Kariesaktivität können wir Sie heute mit einem einfachen genetischen Speicheltest vor Behandlungsbeginn auf Zahnbetterkrankungen untersuchen, um so einen optimalen Behandlungsverlauf zu erreichen. Wenn Sie sich überlegen, dass bei Patienten nach dem 40sten Lebensjahr mittlerweile mehr Zähne durch Knochenschwund als durch Karies verloren gehen, glauben wir, dass es sich lohnt, etwas zu tun.

Behandlung

Wie kann Parodontitis behandelt werden?

Die Behandlung der Parodontitis ist sehr individuell und wird Ihrer persönlichen Mundsituation und Ihren Bedürfnissen angepasst. Grundsätzlich kann Parodontitis heute auf zwei Arten behandelt werden, die wir Ihnen hier kurz vorstellen möchten:

Hygieneinstruktion für eine erfolgreiche Parodontosebehandlung:

Zunächst wird durch eine, meistens aber zwei aufeinanderfolgende professionelle Zahnreinigungen (PZR) mit Hygieneinstruktion vor dem eigentlichen Behandlungsbeginn die Grundlage für eine erfolgreiche Parodontalbehandlung geschaffen. Bei einer einfachen Form der Parodontalbehandlung bringen wir die Entzündung im Halteapparat des Zahnes zum Abklingen, können aber den durch die Entzündung entstandenen Defekt nicht beseitigen. Der Zahnhalteapparat bleibt nachhaltig geschädigt.

Moderne Behandlungsmethoden ermöglichen uns die teilweise vollständige Rehabilitation des Zahnfleisches und Knochengewebes und damit die annähernde Wiederherstellung Ihres Zahnhalteapparates. Speziell auf die Behandlung der Paradontitis abgestimmte Materialien verhindern, dass die Schleimhaut weiter zurückgeht und fördern gleichzeitig das Knochenwachstum. So regeneriert sich der Defekt auf natürliche Art und Weise selbst.

Prophylaxe

Wie kann ich der Parodontitis vorbeugen?

Mit einer gezielten Individualprophylaxe Erkrankungen vermeiden
Prophylaxe wird bei uns ganz groß geschrieben. Vorbeugen können Sie der Parodontitis ausschließlich durch eine ideale Mundhygiene:

  • Professionelle Zahnreinungung
  • Ausgiebige häusliche Zahnpflege

Wir halten zudem regelmäßig durchgeführte professionelle Zahnreinigungen und Individualprophylaxe für unerlässlich. Hier kann auf Wunsch die Karies- und Parodontoseaktivität mittels eines Mundhygienestatus untersucht werden und geeignete Gegenmaßnahmen getroffen werden. Dabei hängt der dauerhafte Behandlungserfolg entscheidend von Ihrer Mitarbeit ab. Lassen Sie sich ganz einfach von uns beraten bei einem persönlichen Termin.

Probiotika werden zur Vorbeugung und als ergänzende Behandlung gegen Parodontitis empfohlen. Denn die Mischung an Bakterien beeinflusst die Entstehung von Entzündungen – auch im Mundbereich. „Dysbakterie“ ist als Ursache von parodontalen Entzündungen festgestellt worden. Durch die Bildung spezifischer antibakteriell wirkender Substanzen, können probiotische Bakterien das Wachstum pathogener Keime direkt hemmen und so indirekt auch die von den Pathogenen ausgelöste Entzündungsreaktion dämpfen. (Annika Best, „Probiotika: Gesunde Keime gegen Parodontitis“, Dentalmagazin.de, 21.03.2017).


Um eine Dysbiose bzw. eine unerwünschte Veränderung der Bakterienflora in der Schleimhaut und im Darm zu bekämpfen, empfehlen wir zusätzlich zur Einnahme von Probiotika eine Ernährungsumstellung. Nahrungsergänzungen, die Präbiotika liefern und somit die vorteilhaften Bakterien nähren und vermehren lassen, sind beispielsweise Unicity Bios7.


Ernährung und Stressfaktoren spielen wichtige Rollen bei Entzündungen wie Parodontitis. Zu viele übersäuernde Lebensmittel wie Fleisch, Kaffee oder kohlensäurehaltige Getränke sollten daher vermieden werden und durch einen höheren Anteil an basischen und antioxidativen Lebensmitteln wie Obst, Gemüse und Grüntee ersetzt werden. Unsere Empfehlungen diesbezüglich sind Unicity Super Green und Unicity Matcha.

Unsere Mundhygienefachkräfte geben Ihnen zusätzlich Hilfe zur Selbsthilfe: Durch die Weitergabe von professionellen „Tips und Tricks“ sind Sie danach in der Lage, Ihre Mundpflege zu optimieren und auf eine richtige Ernährung zu achten. In unserem klinikeigenen Prophylaxeshop finden Sie alle modernen Hilfsmittel der häuslichen Zahnpflege. Sprechen Sie uns darauf an.