Die Entwicklung der Implantatformen - und systeme zum ersatz von Zähnen ist ein stetiger Prozess. Es gab außer den heutigen schrauben-, wurzelförmigen und zylindrischen Zahnimplantaten noch viele weitere Formen, die sich aber in der Praxis nicht bewährt haben.
Das am häufigsten eingesetzte Implantatsystem in der heutigen Zeit sind die so genannten rotationssymmetrischen Implantate (in der Regel Schraubenimplantate).
Das Implantat wird bei diesem System nach der sog. "Implantatbettaufbereitung" mit verschiedenen genormten Bohrern in den Kiefer mechanisch eingedreht. Dieses Verfahren ist vergleichsweise einfacher und schneller. Außerdem wird der Patient weniger belastet und das Komplikationsrisiko für die Osseointegration ist aufgrund der hohen Primärstabilität geringer. Durch die zylindrische oder konische Schraubenform hat das Implantat einen idealen Halt und die Kauenergie wird optimal auf den Kieferknochen abgeleitet. Mit solchen Implantaten ist auch ene Sofortbelastung möglich, d. h., dass die Implantate sofort nach dem Einsetzen mit (meist provisorischen Kronen) versorgt werden können. In solchen Fällen wacht der Patient mit neuen Zähnen auf und kann sofort wieder essen und beißen.
Ein modernes Implantat besteht aus 2 Teilen. Diese zweiteiligen Implantate haben den Vorteil, dass der im Knochen verankerte Körper während der Einheilphase nicht belastet wird. Auf diesen Körper wird der Halsteil aufgesetzt (Kronen - oder Brückenaufbau), der im Bereich der Mundschleimhaut liegt. Darauf wird wiederum das Kopfteil (Implantatkrone) gesetzt. Die drei Teile werden durch eine Verschraubung miteinander verbunden. Diese Suprakonstruktion ist oft von enem natürlichen Zahn nicht zu unterscheiden.
Es gibt bis zu 300 unterschiedliche Implantatformen und weltweit ungefähr 80 größere Implantathersteller. Nur der Implantologe ist in der lage, das für die jweilige Kieferregion ideale Sstem für den Patienten zu bestimmen.